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Viren können, in Kombination mit
anderen Faktoren und Umweltgiften,
Krebs auslösen.
Diese Erkenntnis ist nicht neu. Wurde doch
Professor Harald zur Hausen, der ehemalige
Chef des Deutschen Krebsforschungszentrums
(DKFZ) in Heidelberg, vor drei Jahren für die
Aufdeckung des Zusammenhangs zwischen
Gebärmutterhalskrebs und Infektionen mit
Humanen Papillomaviren (HPV) mit dem
Medizin-Nobelpreis geehrt. Bislang schätzten die
Mediziner aber in ihrer großen Mehrheit, das
treffe allenfalls für zehn bis zwanzig Prozent aller
Krebsfälle zu. Nun haben führende
Krebsforscher auf einer internationalen Tagung
diese Schätzung deutlich nach oben korrigiert:
Bis zu 40 Prozent aller Krebsfälle könnten
danach durch Virusinfektionen mit verursacht
sein. (Quelle: Kopp-Verlag – Edgar Gärtner)
Dipl.-Ing. Wilfried Soddemann, Vorstand im
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz
BBU e.V.: „Das Liefern von Trinkwasser mit
Krankheitserregern ist ein Straftatbestand!”
Wasserwerke mit der üblichen veralteten Technik
können Schadstoffe und Krankheitserreger nicht
umfassend filtern oder abtöten. Trinkwasser
enthält oft Bakterien, Parasiten, Viren und einen
Giftcocktail aus Medikamentenrückständen,
Putzmittel-Rückständen, Schwermetallen,
Pestiziden, Nitrat, Nitrit u.v.m.
VIRENALARM – Trinkwasser macht
krank, denn Viren werden übertragen
•
Die Viren-Saison hat begonnen, Norovirus-
und Rotavirus nehmen Fahrt auf …
Norovirus- und Rotavirusinfektionen initial
durch Trinkwasser ausgelöst:
•
Noro- Viren und Rota- Viren werden fäkal-
oral entweder durch Lebensmittel oder das
Trinkwasser ausgelöst.
•
Die Noro- Virus- und Rota- Virus-Saison ist
streng abhängig von Umwelttemperaturen.
•
Lebensmittel haben immer die gleiche
Temperatur.
•
Trinkwasser verändert seine Temperatur mit
den Umwelttemperaturen.
•
Deshalb muss es das Trinkwasser sein, das
die Norovirus- und Rotavirus-Saison auslöst
und weiter in Schwung bringen wird.
•
Der herbstliche Anstieg der Noro-
Virusinfektionen wird nach dem kühleren
Spätsommer auch in diesem Jahr heftig sein.
Norovirus- und Rotavirusinfektionen
initial durch Trinkwasser ausgelöst!
Das Robert Koch-Institut Berlin (RKI) gibt keine
Hinweise, wie die Norovirus-Epidemien primär –
initial – ausgelöst werden, bevor sie sekundär
von Mensch zu Mensch übertragen werden
können, unstreitig und besonders augenfällig in
Krankenhäusern, Altenheimen, Schulen oder
Kindergärten. Das RKI unterscheidet nicht
zwischen der primären und der sekundären
Übertragung. Das RKI kann die ausgeprägte
Saisonalität der Norovirus- und
Rotavirusinfektionen im Winter nicht plausibel
erklären. Die oft bemühte Heizperiode beginnt
bereits im September und endet im Mai.
Während der Heizperiode ist die Innenraumluft
nicht besonders trocken. Im Gegenteil: Durch
den Einbau neuer Fenster ist im Winter die
Luftfeuchtigkeit in Innenräumen hoch, oft über 60
%, was an nicht isolierten Außenwänden zu der
bekannten Schimmelbildung führen kann.
Durchgängig korrelieren die Erklärungsversuche
des RKI nicht mit den Infektionsverläufen.
Prioritäre epidemiologische Aufgabe des Robert
Koch-Institutes muss das Erkennen und
Unterbrechen von Infektionsketten sein.
Demgegenüber befassen sich die Mitteilungen
des RKI überwiegend mit Impfempfehlungen,
medikamentösen Therapievorschlägen und
Hygieneregeln für den Fall von Ausbrüchen.
Norovirus- und Rotavirusinfektionen werden – in
der Wissenschaft unstreitig – durch Fäkalien
entweder in Lebensmitteln oder im Trinkwasser
primär ausgelöst, bevor sie sekundär von
Mensch zu Mensch übertragen werden können.
In unseren Gewässern, auch im Grundwasser,
kommen Viren vor. Unsere veralteten
Wasserwerke können Viren regelmäßig nicht
filtern. Noroviren und Rotaviren bleiben in
kälterem Wasser länger ansteckend als in
wärmerem Wasser. Infektionen durch Viren,
Norovirus- und Rotavirusinfektionen folgen jedes
Jahr streng dem Verlauf der Kälte im Wasser, im
Boden und in den Wasserleitungen. Es ist
offensichtlich das Viren, die saisonalen
Norovirus- und Rotavirusinfektionen vom Verlauf
der winterlichen Kältesumme abhängen, was mit
der primären Übertragung von Mensch zu
Mensch nicht erklärt werden kann. Unsere
Lebensmittel haben das ganze Jahr über in etwa
die gleiche Temperatur – das Trinkwasser nicht.
Es hat sein Temperaturminimum im Februar.
Nach alledem muss das Trinkwasser die
Norovirus- und Rotavirus-Infektionen auslösen.
Wasser Forschung zu Viren im
Trinkwasser
Im Trinkwasser Deutschlands sind oft Fäkalien.
Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und
Lebensmittelsicherheit warnt:
„Grenzwertüberschreitungen bei Fäkalkeimen
der Trinkwasserverordnung sind in 25%, im
Sommer sogar in 33% der Trinkwasserproben.
Im Grund- und Trinkwasser Bayerns werden
regelmäßig Legionellen nachgewiesen.“
Anderswo in Deutschland wird das kaum anders
sein. Das Umweltbundesamt UBA publizierte
schon im März 2007, dass seit Inkrafttreten der
neuen Trinkwasserverordnung über häufigere
Grenzwertüberschreitungen bei coliformen
Bakterien geklagt wird. Das Helmholtz-Zentrum
für Infektionsforschung hat 2007 über eine stabile
und aktive Bakterienpopulation im Trinkwasser
der Harzwasserwerke in Braunschweig berichtet.
Professor Dr. med. Martin Exner, Hygiene-Institut
der Universität Bonn und Vorsitzender der
Trinkwasserkommission von Gesundheits-
ministerin Ulla Schmidt, hat mehrfach
Enterobacter cloacae im aufbereiteten
Trinkwasser aus Talsperren gefunden. Das UBA
hat bei Berliner
Trinkwasseraufbereitungsanlagen nachgewiesen,
dass deren Virusfiltration im Mittel 10.000-fach
geringer ist als dies die Trinkwasserrichtlinie der
Weltgesundheitsorganisation WHO bei
Oberflächenwasser seit 2004 fordert. Das
Staatliche Veterinäruntersuchungsamt Krefeld
hat in fertig aufbereiteten Trinkwässern aus der
Region Aachen humane Rotaviren mit einer
Positivenrate von 20% gefunden.
Bei Verwendung von möglicherweise
kontaminiertem Rohwasser, muss
daher die Sicherheit der Verbraucher
über eine von Fall zu Fall zu
berechnende Leistungsfähigkeit der
Aufbereitungsanlage gewährleistet
werden.
Das System der Trinkwasserüberwachung in
Deutschland wird als problematisch beurteilt, da
Trinkwasseruntersuchungen nahezu
ausschließlich von den Wasserversorgungs-
unternehmen selbst oder in ihrem Auftrag
durchgeführt werd en. Deutsche Wasserversorg-
ungsunternehmen sind meist öffentlichrechtliche
kommunale Betriebe, Zweckverbände oder
privatrechtliche Gesellschaften mit kommunaler
Beteiligung. Für die gesetzliche Trinkwasser-
überwachung sind – ebenfalls auf kommunaler
Ebene – die Gesundheitsämter der Landkreise
und kreisfreien Städte zuständig. Dem Bund und
den Ländern sind keine Aufgaben zur
regelmäßigen Trinkwasserüberwachung vor Ort
übertragen. Gechlortes Trinkwasser wird oft
erst nach der Chlorung auf die Indikator-
bakterien der Trinkwasserverordnung
untersucht, so dass positive bakteriologische
Befunde selten sein müssen. Negative
bakteriologische Befunde sind keine Nachweise
der Virenfreiheit. Untersuchungen auf pathogene
Viren finden in Deutschland so gut wie nicht statt,
obwohl aus einer Vielzahl von Untersuchungen
bekannt ist, dass Viren im Trinkwasser enthalten
und Auslöser von Epidemien sein können.
Dies alles ist den
Wasserversorgungsunternehmen und den
Gesundheitsämtern bekannt, auch der
Deutschen Bundesregierung, den
Bundesbehörden und der Deutschen
Trinkwasser-Kommission, die eine hohe
Affinität zu den Wasserversorgungs-
unternehmen besitzt.
Haben Sie Ihr Wasser schon testen lassen,
kennen Sie die Analysewerte Ihres Trinkwassers?
Kontaktieren Sie uns, wir beraten Sie
gerne…
►KONTAKT
Quellen:
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz BBU e.V.
Vorstandsmitglied Wilfried Soddemann
Freier Wissenschaftsjournalist
Ltd. Regierungsbaudirektor a. D.
Bauassessor Dipl.-Ing.
http://www.bbu-online.de/
Viren im
Trinkwasser